Nun bin ich ja nicht nur nach Paris gekommen, weil ich die Stadt so liebe, sondern auch wegen der Wahlen und „Le Blog“ wartete darauf, befüllt zu werden. Nicht so einfach, schließlich wollte ich nicht das Gleiche machen wie Korrespondent Stefan Brändle, sondern eben Nischen finden und Geschichten schreiben, die eben nicht in der Zeitung sind.

In meinem Fall waren es sogar die Rosinen aus dem Kuchen, denn wer tauscht nicht gern den Platz hinter dem Computer gegen einen Kinosaal, ein Café oder die Straße ein? Irgendwie ist es für mich auch eine schöne Kompensation, denn für meinen Geschmack sitze ich in der Redaktion in Wien ohnehin viel zu viel hinter dem Computer – und muss Geschichten online stellen, die andere vor Ort aufgelesen haben. Jetzt war ich vor Ort und habe das unheimlich genossen.