Die Fête de la Musique ist immer ein Erlebnis: Wo immer man sich am 20. Juni in Frankreich rumtreibt, stolpert man über Musik. Überall? Leider nein, denn dieses Jahr hatte ich mir vorgenommen, die Gegend zwischen 19e und Montmartre musikalisch zu erkunden. So richtig integrierend ist dieses Fest dann doch nicht, stellte ich fest, nur in einer Straße der Goutte d´Or rockte eine afrikanische Combo die Gegend.

Tagsüber wollte ich mir die Zeit am Canal de l´Ourc vertreiben, dort war aber mehr Picknick angesagt als Musik. Diese fehlte aber keineswegs, von  irgendwo tönte Elektromusik, auf einer Wiese stolperte ich über eine Samba-Kombo. Gelesen hatte ich außerdem, dass die neue Pariser Philharmonie für die Öffentlichkeit geöffnet sein würde. Nun, wie soll ich sagen? Erstaunlich, aber doch: Ich war nicht die einzige, die das spannend fand. Also bestaunte ich das neue Gebäude und die lange Schlange von außen – und kam dann im Park gleich um die Ecke von der wunderschönen Brücke über den Canal in den Genuss des Frühsommers der Anarchie, der an diesem Tag zu Gunsten der Musik herrscht: Da werden nicht nur Autos aus dem Weg geräumt, sondern auch Grünflächen erobert. Einfach wunderbar!

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