So sieht übrigens die Wahlkarte aus, die französische WählerInnen bekommen. Dort wird abgestempelt, wenn man wählen war – und zum Beispiel im Skigebiet Chamrousse in der Nähe von Grenoble erhält man einen Skipass um einen Euro, wenn man eine abgestempelte Wahlkarte vorlegen kann.

In der Woche vor der Wahl langten in den französischen Haushalten Briefe wie dieser ein. Darin enthalten: Wahlwerbungen aller KandidatInnen sowie die Stimmzettel.

Diese Stimmzettel kann man selbst mitbringen, es gibt sie aber natürlich auch in den Wahllokalen. Hier macht man nämlich kein Kreuz, sondern man gibt den Stimmzettel der gewünschten Kandidatin oder des gewünschten Kandidaten in den Umschlag. In den Wahllokalen liegen sie natürlich auch noch einmal auf. Normalerweise sollte man natürlich alle in den „isoloir“, sprich die Wahlkabine, mitnehmen, doch nicht alle WählerInnen halten sich daran.

Ach ja, und wer nicht vor Ort sein kann, kann seine Stimme jemandem anderen übertragen: „Vote par procuration“ nennt sich das. Ich war diese Woche in einer Polizeistation, in der sich einige WählerInnen genau dafür anstellten und laufend neue dazu kamen.